GolfersChoice® Gala Magazin Engadin 2023

44 DIE EGGENBERGERS Zwei weitere Podestplätze, Top-10 in der Jahreswertung 2022 war Mathias Eggenbergers sechste Saison als Professional – und die bislang beste und erfolgreichste für den Playing Professional. Das Saison-Highlight im März war eingebettet in eine ganze Reihe von überzeugend guten Klassierungen, die sich allerdings mit Enttäuschungen abwechselten. Im Februar war «Eggi» mit Rang 7 im ersten Turnier in Suez (Ägypten) in die Saison gestartet, es folgten drei verpasste Cuts in Folge und im fünften Saisonturnier dann der oben erwähnte Sieg in Rom. Sechs Wochen später kletterte der Schaaner erneut aufs Podest: Rang 3 bei der Molinetto Open in Mailand brachte Eggenberger in der Order of Merit in eine hervorragende Ausgangslage; zu jenem Zeitpunkt Anfang Mai belegte Eggenberger den fünften Zwischenrang, der für den direkten Aufstieg auf die Challenge Tour gefordert ist. Im weiteren Verlauf der Saison blieb dieser fünfte Platz in der Jahresrangliste für den mittlerweile 31-Jährigen stets in Griffnähe. Vor allem auch Dank Rang 2 Anfang Juli im spanischen Soria. «Dort habe ich in der Schlussrunde eine 64 gespielt, hatte auf dem letzten Grün nochmals eine rea- listische Birdie-Chance, lochte aber nicht und verpasste so ein Stechen um den Sieg um einen Schlag», ärgert sich Eggenberger bis heute. Noch ärgerlicher: Just beim Finalturnier der Alps-Tour-Saison in Modena, bei dem doppelte Ranglistenpunkte zu gewinnen waren, geriet die Schlussrunde für Eggenberger zu einem kleinen Desaster – 77 Schläge am letzten Tag warfen den Schaaner in der Turnierwertung auf Rang 35 und in der Order of Merit auf Platz 10 zurück. «Damit habe ich 2023 die gleiche Category auf der Challenge Tour wie bisher, was mir leider nicht allzu viele Startmöglichkeiten eröffnen wird.» Der Versuch, sich über die «Knochenmühle» Qualifiying School für die DP World Tour zu qualifizieren, scheiterte im Herbst 2022 früh. Eggenberger musste in Sta- ge 1 beginnen, verpasste Mitte September im niederösterreichischen Haugschlag aber den Aufstieg in Stage 2 relativ klar. «Damit war meine Saison nach dem Alps Tour Finale Anfang Oktober beendet – ungewöhnlich früh», erklärt der Schaaner. Mit neuenWedges in die Saison 2023 Die Alps Tour ist am 21. Februar in Ägypten in die Saison 2023 gestartet. Mathias Eggenberger war bestens vorbereitet, im Winter hatte er mit seinen beiden Coaches Russell Warner und Roberto Francioni auf Mallorca gezielt an der Verbes- serung seines Schwungs gearbeitet. Auch beim Material hat er Veränderungen vorgenommen: «Roberto hat im Herbst meine Statistiken analysiert und festge- stellt, dass ich aus 60 bis 120 Metern zu viele Schläge verliere. Bisher hatte ich drei Wedges im Bag, in der neuen Saison sind es deren vier, um den Gap zwischen den einzelnen Schlägern zu verringern», erklärt Eggenberger. «Ich lasse nun mein Eisen 2 zu Hause, spiele dafür öfters das Eisen 3. Laut Statistik habe ich diesen Schläger vergangene Saison zehn Mal ins Grün geschlagen, mit durchaus guten Ergebnissen – und am Holz 3 haben wir etwas verändert, damit der Längenunter- schied zwischen Eisen 3 und Holz 3 etwas geringer wurde.» Zwei Premieren für Anna Anna Kristina Eggenberger hat sich bewusst gegen eine Karriere im professionel- len Golfsport entschieden. «Ich liebe das Golfspiel und möchte mir diese Liebe

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