7 MARKUS BRIER kation in die Annalen einging, hatte es Brier geschafft, für die «Seve-Trophy» ins Europateam gegen die Briten und Iren berufen zu werden. Kurzum, der Trendsetter aus Wien hat immer wieder Geschichte geschrieben. Anfangs als Mohikaner, der sich im Solo-PIagat durchsetzen musste, weil er rotweissroter Alleinunterhalter auf der Tour war. Inzwischen schlägt Brier immer noch und immer wieder bei den Senioren ab und zu, jetzt erstmals siegreich, womit er sich auf Platz 5 im (Preisgeld-) Ranking schob. Aber so nebenbei kümmert sich der erste heimische Golfprofi vom Format auch um den heimischen Nachwuchs, der langsam, aber sicher immer öfter von sich reden macht, auch wenn es für einen Niklas Regner aus Radstadt, ebenfalls ein Allroundsportler, oder einen Golf-Pro-Sohn wie Timo Baltl wie zuletzt in der Schweiz auch den einen oder anderen Tag (wie für Lukas Nemecz) zum Vergessen gab und geben wird. Part of the Game, zu dem man schönes Spiel wünscht. Golf gehört halt zu den Sportarten, in denen Geduld nicht nur gefragt ist, sondern oft auch nur eine Frage der Zeit ist, wann sie sich auszahlt. Golf ist sozusagen zeitlos, weil es wie andere Sportarten kein mehr oder weniger frühes Ablaufdatum kennt – und in dem Alter nicht vor Klasse schützt. Markus Brier hat das mit seinem Senioren-Masters-Triumph, mit dem sich sein Erfolgskreis schloss, eindrucksvoll bestätigt. Er gehört zu den meist unterschätzten, aber durchschlagskräftigsten Sportlern aus Österreich, die neue Kapitel aufgeschlagen haben, die vordem im Buch mit sieben Siegeln schlummerten …
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